Als das Landesmusikfest für den 08. – 11. Juni 2023 in Jülich/Düren angekündigt wurde, war für uns schnell klar, dass wir wieder teilnehmen möchten. Nach der erfolgreichen Teilnahme am Bundesmusikfest in Osnabrück 2019 freuten wir uns und stürzten uns umgehend in die Vorbereitungen. Bekanntlich wurde das Landesmusikfest abgesagt. So setzte sich ein Team aus verschiedenen Mitgliedern zusammen, um zu überlegen, welche Möglichkeiten wir haben, um dennoch das Wochenende gemeinsam zu verbringen, da die Unterkunft und der Bus bereits gebucht waren. Die Idee eines selbst organisierten Wertungsspiels in Jülich entstand.
Der Musikverein Rhedebrügge ist der erste Verein, der ein Wertungsspiel in Eigenregie auf die Beine stellte. Nach Kontaktaufnahme mit dem Landesgeschäftsführer Bernd Nawrat fand dies beim Volksmusikerbund NRW positiven Anklang und stieß auf Interesse bei den Verantwortlichen. So machten sich 54 Musikerinnen und Musiker samt kleiner Fangemeinde am 10. Juni auf nach Jülich, um zum Wertungsspiel anzutreten. Bewertet wurden die beiden Stücke „Cassiopeia“ von Carlos Marques sowie „Gulliver’s Travels“ von Bert Appermont durch die Juroren Tobias Schütte und dem Dirigenten des Landesblasorchesters NRW Renold Quade. Diese Jury wurde entsprechend von uns selbst organisiert. Für den Volksmusikerbund NRW war Anke Wamser als dritte Jurorin dabei. Dem Orchester unter der Leitung von Daniel Bengfort wurde in der Kategorie Mittelstufe für beide Titel die Bewertung „sehr gut“ bescheinigt. Abgerundet wurde das Wochenende mit einem kleinen Frühkonzert im Brückenkopf-Park in Jülich am Sonntagmorgen. Wir erhoffen uns durch die intensive Vorbereitung und die fachliche Bewertung die eigene Qualität der Musik weiter zu fördern und das Zusammenspiel zu verbessern. Wir sind dankbar für die Möglichkeit das Wertungsspiel offiziell auch außerhalb eines Landesmusikfestes durchgeführt haben zu können!